Hranice

Die Stadt Hranice liegt in Nordmähren im Kreis Přerov, östlich von der Stadt Olomouc. Im Moment beträgt ihre Fläche ca 52,5 km² und es leben hier etwa 20 tausend Einwohner. Dieses Gebiet wird als Bečavská brána (das Bečva-Tor) bezeichnet, weil hier der Fluss Bečva in das Gebiet der Mährischen Pforte durch einen Talbruch fließt. An der Nordseite grenzt die Mährische Pforte an die Gebirge Nízký Jeseník und Oderské Vrchy. Die Stadt befindet sich am Berührungspunkt zweier europäisch bedeutender geographisch-geologischer Einheiten - dem Böhmischen Massiv und den Karpaten. Auf dem Gebiet der Mikroregion Hranice befindet sich auch die niedrigste europäische Wasserscheide zwischen dem Schwarzen Meer und der Ostsee – 320 ü.d.M. Archäologische Funde belegen die Besiedlung der Umgebung bereits seit der älteren Steinzeit. Der historiche Stadtkern steht unter Denkmalschutz. Für die Naturliebhaber gibt es einen Naturlehrpfad Hůrka, der vier Kilometr durch das Gebiet des Hranicer Karst führt und sechs lehrreiche Haltepunkte in dem nationalen Naturschutzgebiet Hůrka, gegründet im Jahre 1952, anbietet.

Die Schlucht von Hranice

Es handelt sich um die tiefste Schlucht in der Tschechischen Republik. Bestätigt sind mittlerweile nur 274,5 m, jedoch werden über die tatsächliche Tiefe von Wissenschaftlern immer nur Hypothesen angestellt. Die Schlucht entstand u.a. durch die Wirkung der Mineralquellen mit hohem Karbondioxidgehalt. Der Ort liegt in der Nähe der Stadt Hranice am Naturlehrpfad im nationalen Natgurschutzgebiet Hůrka.

Die Burg Helfštýn

Eine der weiträumigsten Burganlagen in Mitteleuropa mit den angeblich längsten Burgwänden auf dem Gebiet der Tschechischen Republik. Heute ein Veranstaltungsort für viele kulturelle und gesellschaftliche Anlässe. Davon ist das internationale Treffen von Kunstschmieden Hefaiston das wohl Bekannteste. Die Burg Helfštýn befindet sich auf einem bewaldeten Hügel, ca. 4 km südöstlich von der Stadt Lipník nad Bečvou.

Svatý Hostýn, Sankt Hostein

Svatý Hostýn ist der höchst gelegene marianische Wahlfartsort in Mähren und sichtbar aus der Ferne dank der flachen Landschaft in der fruchtbaren Haná Region. Seit dreihundert Jahren ist es das Ziel tausender von Pilgern aus der nahen Umgebung und auch aus weit gelegenen Gebieten. Sie finden hier eine Zuflucht in Ihren Sorgen und Bedürfnissen. Svatý Hostýn gehört zu den bedeutendsten marianischen Wahlfahrtsorten in Mähren. Außer der Basilika Himmelfahrt der Jungfrau Maria finden die Besucher interessante Denkmäler, wie zum Beispiel den eindrucksvollen Kreuzweg von Jurkovič, einen Klassizismus–Kreuzweg, eine Sarkander Kapelle, Wasserkapelle oder ein Museum, das die Geschichte von Svatý Hostýn beherbergt.

Walachisches Freilichtmuseum

Das walachische Freilichtmuseum in Rožnov pod Radhoštěm wurde 1925 von den Geschwistern Jaronek gegründet und ist das älteste Museum seiner Art in Mitteleuropa. Die heutige Tätigkeit im Museum wird am meisten von der gezielten Bemühung geprägt, bewusst die vergessenen Handwerktechniken, Volkskunst und Bräuche zu beleben und das gesellschaftliche Leben, die geschäftliche Tätigkeit und die Unterhaltung unserer Vorfahren zu rekonstruieren. Weitere Aktivitäten stellen das Volkshandwerk und die Volkskünstler dar, die außer der Produkte, die für den Verkauf bestimmt sind, ihre Handfertigkeit den zahlreichen Museumsbesucher vorführen. Das Museum in Rožnov folgt dem Vermächtnis seines Gründers Bohumír Jaroněk, dessen Wunsch es war, das Freilichtmuseum zum lebendigen Museum werden zu lassen.

Die Aragonithöhlen von Zbrašov

Die Aragonithöhlen von Zbrašov liegen im malerischen Flusstal im Kurort Teplice nad Bečvou. Es handelt sich hier um ein einzigartiges Höhlensystem europäischer Bedeutung. Es entstand durch die gleichzeitige Wirkung von Regenwasser von dem aus der Tiefe der Kalksteine empor steigenden heißen Mineralwasser. Sie sind einzigartig vom Mineral Aragonit geschmückt, weiterhin befinden sich dort sogenannte Sprudelstalagmiten und rundartige Sinterkörper, die an Pfannkuchen erinnern. Die niedrigsten Höllenpartien sind dauerhaft mit Karbondioxid gefüllt. Sie sind die wärmsten Höhlen in der ganzen Tschechischen Republik mit der alljährigen stetigen Temperatur von 14°C. Sie wurden 1912 entdeckt und 1926 für Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Svatý Kopeček, Heiligenberg

Der Wallfahrtsort Svatý Kopeček/Heiligenberg befindet sich am Fuß des Hrubý Jeseník (Altvatersgebirge) in der Höhe von 382 ü.d. M. Dieser Teil der Stadt Olomouc, 8 Kilometer von derer Stadmitte entfernt, ist zum beliebtesten Wallfahrtsort in der Region geworden. Durch seine Lage, durch die Mannigfaltigkeit der Landschaft mit den schönen Wäldern, Bach- und Flusstälern bietet er ideale Bedingungen für Sport- und Erholungsaktivitäten. Das Gebiet verfügt über eine Menge von Wandern- und Radwegen. Die schönste Dominante ist die Barockkirche Mariä Heimsuchung. Dieses Architektonische Juwel ragt in die Landschaft über Olomouc heraus. Seit 1956 befindet sich in den Mischwäldern auf einer Fläche von mehr als 40 Hektar einen Zoogarten der Stadt Olomouc.

Der Radweg Bečva

Der Radweg Bečva ist ein 141 Kilometer langer Weg aus Rožnov oder aus Vsetín, über Valašské Meziříčí, Hranice und Přerov bis nach Tovačov, wo die Flüsse Bečva und Morava (die March) zusammenfließen. Der Weg führt am Fluss Bečva vorbei und bietet Denkmäler, Naturschönheiten, Volkskunst und örtliche kulinarische Spezialitäten aus Walachien, Mährischer Pforte und aus der Haná Region zum Kennenlernen an. Der Weg ist für die Radtouristik, Inline-Skating, Familien mit Kindern, Seniore und Rollstuhlfahrer geeignet. Im Winter lässt er sich zum Schilanglauf benutzen. Die Sicherheit ist sehr gut, nur vereinzeln kreuzt er sich mit dem Straßenverkehr.

Ausführliche Informationen über Markierungen , Parkmöglichkeiten, Dienstleistungen und touristischen Sehenswürdigkeiten finden Sie auf: http://www.cyklostezkabecva.com